Es war einer der perfekten Fußballnachmittage. Perfektes Wetter, die Sonne knallte vom Himmel herunter und machte aus meinem Programmiererweiß ein leichtes Rot, die Eröffnung des Cannstatter Frühlingsfestes, dem wir aber am Eröffnungstag fern geblieben sind, tolle Leute und 3 Punkte in einem verdammt wichtigen Spiel. Das erste Spiel, welches nicht gegen einen direkten Mitabstiegskonkurrenten stattfand. Es waren nicht nur 3 Punkte, es waren 3 Tore, die einen optimistischer in die letzten 3 Spiele gehen lassen. Eine Seuchensaison liegt schon fast hinter uns, jetzt gilt es, die Kräfte zu bündeln und für die letzten 4 Spiele alles zu geben, damit wir auch am Abend des 14.05. singen können: “2. Liga, niemals, niemals, niemals!”. Mit Hamburg wartete ein doch recht starker Gegner auf uns, doch wie uns auch die Vergangenheit gelehrt hat, ist das nicht immer schlecht. Denn oft tat sich der VfB gegen die Großen leichter als gegen die Kleinen. Wir…
Juhu, der erste “druckfrische” Eintrag seit Wochen. Dieses Wochenende, dass ich leider nicht für die Auswärtsfahrt nach Köln ausnutzen konnte, wurde mit Blogschreiben gefüllt. Und es wurde ergänzt durch einen Besuch am Trainingsgelände, eine Kombination eines Treffens mit meiner Kumpeline Diana, ein Frühlingsspaziergang und ein verkaufsoffener Sonntag im Cannstatter Carré. Tamas Hajnal Sehr amüsant war das Erscheinen von Sven Schipplock, der dank Basecap nur schwer von Patrick Funk zu unterscheiden war. Auch wir wussten nicht, wer es ist, und konnten auch nicht wahrheitsgemäß antworten, als wir von einer Frau gefragt worden. Als Schipplock zu seinem Auto ging, fragte man ihn “Sind Sie der Schieber?” – “Der Schieber spielt in Nürnberg, ich bin der Schipplock!”. Nicht weniger lustig: Georg Niedermeiers Gesichtsausdruck, als ich ihn gebeten hatte, im VfB-Jahrbuch neben dem Bundesliga-Logo zu unterschreiben, welches genauso aussieht, wie Niedermeiers Tor gegen Wolfsburg. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart…
Mit einer Verspätung von teilweise 2 Monaten ist es mir endlich gelungen, alle ausstehenden (Spiel)Berichte noch online zu bringen. Wen es interessiert, hier alles nochmal im Überblick. Schande auf mein Haupt, dass ich dafür teilweise so lang gebraucht habe. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich
Totenstarre. Totenstille. Totenblässe. Es fühlte sich an wie der Tod, der Tod in der 1. Liga. Jeder wusste, was dieses Ergebnis zu bedeuten hatte. So gibt man 3 wichtige Punkte aus der Hand, so unverständlich, so enttäuschend, so beängstigend in so ziemlich jeder Hinsicht, die man sich nur vorstellen konnte. Die Geschichte eines Spiels, das alles hatte: Schneller Rückstand, unerwarteter Ausgleich, bejubeltes Führungstor, erneuter Ausgleich und zwei weitere Tore für den Gegner. Nur keine weiteren Punkte. Es wird eng werden am Ende. Samstag, 18:30 Uhr, besser als die Sonntagsspiele, aber dennoch kann man sich schönere Uhrzeiten vorstellen, zumal wir danach noch zu einem Geburtstag in Waiblingen eingeladen waren. Der Frühling hat Einzug gehalten, mit teilweise schon sommerlichen Temperaturen. In der Sonne knackig heiß, im Schatten dennoch recht frisch, eine gute Idee, die Jacke dennoch mitzunehmen. Es war alles bereit für einen schönen Fußballnachmittag, an dessen Ende ich gern einen Sieg…
Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Arten von Unentschieden: das, was sich wie ein Sieg einfühlt und für pure Freude sorgt (Wolfsburg), jenes das dir das Gefühl der Niederlage gibt (Hoffenheim) oder eben auch solche, für die du letztendlich dankbar bist, wenn du weißt, dass es viel schlimmer hätte kommen können. So geschehen im meist verregneten Bremen an der Weser. Mit ungewöhnlich gnädigem Sonnenschein, der mir den ersten Sonnenbrand des Jahres auf die Haut brachte. Noch sind die Ängste vor dem Abstieg in Stuttgart und Umgebung allgegenwärtig. Seit einigen Wochen schon schenkt uns die Mannschaft wieder regelmäßig wieder mindestens einen Punkt, und wir wissen alle, dass auch nur ein einziger Punkt am Ende entscheidend sein kann. Unseren Weg ebnet ein Spielplan, der uns alle derzeitigen direkten Abstiegskonkurrenten vor die Nase setzt. Frankfurt, Wolfsburg, St. Pauli und nun Werder Bremen. Das Punktekonto wird stetig gefüllt, doch die Art und Weise, wie dies…
Nach dem Heimspiel gegen Wolfsburg, welches durch Niedermeiers Tor im letzten Augenblick noch mit 1:1 beendet wurde, blieb die Untertürkheimer Kurve nach Spielende geöffnet, wo einen sonst die Ordner recht zeitnah an die freie Luft setzen. Viele kamen, um die Sichtwinkel für die neue Cannstatter Kurve zu testen und Ihre Stimmzettel schon abzugeben. Da waren auch wir nicht weit. Es war schön, sich im Stadion frei bewegen zu können, vom Unterrang zum Oberrang, von links an der Gegentribüne bis rechts zur Haupttribüne, mal quer über die Sitzreihen, mal gemütlich sitzend. Knapp eine Stunde verblieben wir im Neckarstadion, bis es uns wieder heimwärts zog. Mit vielen Impressionen versteht sich, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und…
Im Oktober 2010 warf ich den vorerst letzten Blick auf meine Heimatstadt Leipzig – durch den Rückspiegel des Umzugstransporters, der ein letztes Mal bis unters Dach gefüllt war, die letzte von drei großen Umzugstouren. Es war das letzte Mal, das ich auf ostdeutschem Gebiet stand. Viele Monate hat es gedauert, bis ich wieder dorthin zurückkehrte, wo ich meine Eltern und meinen Bruder sowie einige Freunde, die in Leipzig geblieben sind, zurückgelassen habe für mein neues Leben in Stuttgart. Ein Wiedersehen mit der Vergangenheit, etwas Wehmut war dabei, aber auch erneut die Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht hatte. Zuhause ist, wo das Herz ist. Nach einem schönen Wochenende mit Klassentreffen (Jahrgang 2002, wenig spektakulär mit dem Wissen, dass dieses Treffen jedes Jahr statt findet. Weiterhin wurden alte Freunde besucht und Zeit mit der Familie verbracht, Entspannung pur, keine Spur von Stress. Das alles war nur machbar durch das letzte Sonntagsspiel…
Ein zu Unrecht gegebener Elfmeter für den Gegner. Acht verweigerte Elfmeter. Ein wegen angeblichem Stürmerfoul nicht gegebener Treffer. Ein Gegentreffer trotz Abseits. Ein wegen angeblichem Abseits nicht gegebener Treffer. Eine kleine Zusammenfassung der Fehlentscheidungen, die uns in dieser Saison schon viele Punkte gekostet haben. Sich im Nachgang über eine Fehlentscheidungen aufzuregen, ist die eine Sache, doch sich einer Masse an Fehlentscheidungen hilflos beugen zu müssen, die mehr als ungewöhnlich ist, eine andere. Die Fans des VfB Stuttgart liebten einst Felix Magath, er bewahrte uns vor dem Abstieg und geleitete uns in die Champions League. Mittlerweile liebt man nur noch, wenn er nach Stuttgart zurückkommt, um ihn auszupfeifen. Da die Ära Magath vor meiner Zeit beim VfB stattfand, vermag ich das nicht zu beurteilen. Ausgepfiffen habe ich ihn trotzdem. Zu Beginn des Spiels wurden Erinnerungen wieder wach, Erinnerungen an das Jahr 2001, als die Vorzeichen bei dieser Partie ähnlich standen: Stuttgart…
Warum mussten es ausgerechnet blaue Krücken sein? Die Knieverletzung, die ich mir wenige Tage zuvor auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Leverkusen zuzog, zwang mich zu dem Schritt, erst einmal mit Gehhilfen vorwärts zu laufen. Unangenehme Begleiterscheinung: man ist langsam. Für den Weg zum Stadion, der sonst 15 Minuten Fußweg benötigt, brauchte ich eine Stunde. Das Laster der tampferen Kämpfernaturen. Auf dem Plan stand das Rückspiel gegen Benfica Lissabon. Nach dem Hinspiel in Portugal hatte ich eine Woche zuvor beigewohnt, leider wurde das Spiel knapp mit 1:2 verloren. Die Chancen zum Weiterkommen waren dennoch gegeben. Überschattet wurde das Spiel von Trainer Bruno Labbadias Entscheidung, Stammkeeper Sven Ulreich, der ein paar Böcke in den letzten Spielen geschossen hat, aus dem Tor zu nehmen, und dafür den erfahrene Marc Ziegler zu bringen, der erst Anfang der Saison zu uns zurückkehrte. Torwartwechsel hatte es schonmal beim VfB gegeben. Wir errinnern uns an unseren…
Wir schreiben Mitte April 2011, das Spiel ist fast schon 2 Monate her. Die Erinnerung ist abgeschwächt, aktuell sind es noch 5 Spieltage bis zur am Ende hoffentlich erfolgreichen Mission “Klassenerhalt 2011”. Und am Ende sind es eine von jenen 3 Punkten, die an diesem Tag in Greifweite lagen und die gerade jetzt auf dem Punktekonto sehr gut täten. Es hätte etwas Beruhigendes. Eine Einwechslung in der 75. Minute leitete die Wende zum Negativen ein. Dabei hätte mir ein bisschen Aufmunterung sehr gut getan. Das Auswärtsspiel in Leverkusen wurde zum Anschlussspiel an die Auswärtsniederlage in Lissabon und dem damit verbundenen Kurzurlaub an Europas westlichstem Punkt. Seit Beginn der Saison hingen wir schon in den Seilen, scheinbar aus eigener Kraft kaum aufstehen zu können, doch zu stur, um den Knock-Out vorzeitig schon hinzunehmen. Leverkusen wurde zur weiteren Kerbe im Holz einer enttäuschenden Saison. Es war mein erstes Mal in Leverkusen und…
Neueste Kommentare